Bern-Zagreb: Das gemeinsame Forschungsprogramm ein Erfolg

Zwischen 2017 und 2023 wurden 11 erfolgreiche Projekte des Schweizerischen Nationalfonds für wissenschaftliche Forschung und der Kroatischen Wissenschaftsstiftung durchgeführt

Bern-Zagreb: Grafische Fusion zwischen der Schweizer und der kroatischen Staatsflagge
Crasi zwischen den Flaggen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und der Republik Kroatien

Die Schweiz und Kroatien haben bei elf Forschungsprojekten im Wert von mehr als vier Millionen Schweizer Franken erfolgreich zusammengearbeitet.

Das 2017 im Auftrag der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit der Schweizerischen Eidgenossenschaft lancierte gemeinsame Studienprogramm beider Länder für den jungen Balkanstaat endete im Dezember 2023 nach sechs Jahren.

Es wurde vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) in Zusammenarbeit mit der Kroatischen Wissenschaftsstiftung (HRZZ) umgesetzt und war Teil des Schweizer Beitrags zur erweiterten Europäischen Union.

Aber nicht nur das, denn es zielte auch darauf ab, die Forschung und wissenschaftliche Zusammenarbeit in einer breiteren und langfristigen Perspektive zwischen Bern und Zagreb zu fördern.

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Bern-Zagreb: Am 19. Oktober 2023 betonte der Schweizer Botschafter Urs Hammer die Bedeutung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit in Kroatien
Am 19. Oktober 2023 betonte der Schweizer Botschafter Urs Hammer die Bedeutung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit in Kroatien
(Foto: DEZA)

Fünf Studienteilnehmer mit einer beispiellosen Analyse des Phänomens Obdachlosigkeit

Die Ausschreibung war thematisch offen: Denn die gemeinsamen Forschungsprojekte konzentrierten sich auf verschiedene Disziplinen wie Psychologie, Mathematik, Biochemie, Agronomie und Bauingenieurwesen.

Im Bereich der Sozialwissenschaften analysierte ein Team das Problem der Obdachlosigkeit in der Schweiz und Kroatien.

Am Beispiel von vier Städten untersuchte er die Bandbreite der Ursachen und Verläufe, die zu dieser Situation führten.

Die Schweizer Forscher profitierten von den Erfahrungen ihrer kroatischen Kollegen, wo die Forschung zu Obdachlosen weiter fortgeschritten ist.

Die Zusammenarbeit war auch deshalb sehr interessant, weil kroatische Städte eine ähnliche Größe haben wie Schweizer und sich daher gut vergleichen lassen.

Obwohl die Schweiz kein Mitglied der Europäischen Union ist, trägt sie zur Erweiterung der Europäischen Union bei und unterstützt die Bemühungen zur Verringerung wirtschaftlicher und sozialer Ungleichheiten.

Zu den unterstützten Ländern gehört auch Kroatien, eines der jüngsten EU-Mitglieder, und ein Bereich der Zusammenarbeit ist die wissenschaftliche Forschung.

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106 Projektvorschläge und ein Budget von 4,2 Millionen Franken über einen Zeitraum von zwei Jahren

Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) und die Kroatische Stiftung zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (HRZZ) haben eine Ausschreibung für gemeinsame Forschungsprojekte (JRP) im Rahmen des SNF lanciert Kroatisch-schweizerisches Forschungsprogramm (CSRP).

Das CSRP richtete sich an Schweizer und kroatische Forschungsgruppen, die gemeinsame Forschung betreiben möchten.

Das Programm umfasste eine einzige Ausschreibung, die vom 9. Oktober 2017 bis 19. Januar 2018 stattfand.

Insgesamt wurden 106 Projektvorschläge für das Kroatisch-Schweizer Forschungsprogramm eingereicht, von denen 11 genehmigt wurden und ein Budget von 4,2 Millionen Franken erhielten (87 Prozent Schweizer Beitrag, 13 Prozent kroatischer Beitrag).

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Bern-Zagreb: Lynette Šikić-Mićanović vom Institut für Sozialforschung „Ivo Pilar“ bei einem Besuch in der Schweizer Botschaft in Kroatien
Lynette Šikić-Mićanović vom Institut für Sozialforschung „Ivo Pilar“ bei einem Besuch in der Schweizer Botschaft in Zagreb
(Foto: DEZA)

Bessere internationale Integration und Zusammenarbeit mit westeuropäischen Kollegen

Das CSRP reagiert insbesondere auf den Wunsch der kroatischen Wissenschaftsgemeinschaft nach einer besseren internationalen Integration und Zusammenarbeit mit westeuropäischen Kollegen.

Dies geschieht durch die Mobilisierung von Forschungskapazitäten auch in der Schweiz.

Darüber hinaus unterstützt das Programm die wissenschaftliche Zusammenarbeit durch die Finanzierung der JRPs zwischen Bern und Zagreb.

JRPs ermöglichen es kroatischen Wissenschaftlern, Konsortien mit Schweizer Wissenschaftlern zu bilden und gemeinsame Forschungsfragen über wissenschaftliche Disziplinen hinweg zu untersuchen.

Die Forschung muss in den beteiligten Forschungseinrichtungen durchgeführt werden; Im Rahmen eines JRP sind gegenseitige Besuche und Kurzaufenthalte von einigen Wochen vorgesehen.

Die gemeinsamen Forschungsinitiativen verfolgen die Ziele, die Integration kroatischer Forscher in internationale Netzwerke, einschließlich der Schweiz, zu fördern, den Wissens- und Know-how-Austausch zwischen Forschern zu erleichtern und spezifische Fähigkeiten bei der Kroatischen Wissenschaftsstiftung (CSF) durch ein Austauschprogramm mit der Schweiz zu entwickeln National Science Foundation (SNF).

Die Zusammenarbeit im Bereich der wissenschaftlichen Forschung zwischen der Schweiz und Kroatien basiert auf den Erfahrungen aus zwei ähnlichen Programmen mit Bulgarien und Rumänien.

Zwischen 2012 und 2016 haben das Kooperationsprogramm Schweiz-Bulgarien und das Forschungsprogramm Rumänien-Schweiz insgesamt 39 JRPs erfolgreich finanziert.

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